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Spendenübergabe für die Ukrainehilfe

Angesichts des Angriffskrieges auf die Ukraine wollten die Schüler:innen des Feudenheim-Gymnasium aktiv und regional helfen. Dafür organisierten sie zwei Spendenaktionen für Geflüchtete aus der Ukraine. Nun überreichte die Schule die Spende in Höhe von 8.000 Euro an die Ukrainehilfe der Evangelischen Kirche Mannheim. „Wir sind sehr bewegt über das großartige Engagement der Schulgemeinschaft und dankbar für diese großzügige Unterstützung“, sagt Pfarrerin Regina Bauer, die die Spende entgegennahm.

Der Ohnmacht angesichts des Angriffs auf die Ukraine wollte die Schülermitverantwortung (SMV) etwas entgegensetzen, berichtete Schüler:innensprecherin Lilli Allert vom Feudenheim-Gymnasium. „Oft hat man das Gefühl, nichts tun zu können. Doch wir wollten aktiv und regional helfen“, so die 16-Jährige. „Ukrainische Jugendliche in unserem Alter mussten ganz plötzlich alles hinter sich lassen, auch Freunde, ihr Zuhause und oft Teile ihrer Familie. Da war es uns wichtig, dass sie sich hier willkommen fühlen.“ Die SMV wollte ihnen das Ankommen in Mannheim etwas erleichtern. Diese Initiative wurde unterstützt durch den Freundeskreis des Feudenheim Gymnasiums, sagt dessen Vorsitzende Dr. Silvia Luber. „Wir wollen das Miteinander in der Schule bereichern und unterstützen. Mit dieser Aktion wirken wir auch nach außen, vermitteln Werte wie Menschlichkeit und zeigen Solidarität.“ Schulleiter Dr. Rainer Halfar ergänzt: „Ich danke allen an der Spendenaktion Beteiligten – Schüler:innen, Lehrer:innen und Eltern des Feudenheim-Gymnasium sowie unserem Freundeskreis - für ihr soziales Engagement in schwierigen Zeiten. Besonders danke ich der Schülermitverantwortung und der Sportfachschaft für ihre Initiative und ihr Engagement bei der Organisation der Spendenaktion.“
Lilli Allert von der SMV freut sich über das Gesamtergebnis: „Ich bin megastolz auf die ganze Schule“.

Die beachtliche Summe ist bei zwei Spendenaktionen zusammengekommen: Wenige Wochen nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine rief die Schülermitverantwortung zu einer Spendenaktion auf. Zum damaligen Zeitpunkt war die Feudenheimer Kultur- und Sporthalle als Notunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine im Gespräch. Die geflüchteten Kinder und Jugendlichen sollten von der Schulgemeinschaft Starterpakete erhalten. „Damit wollten wir den Geflohenen in ihrer Notsituation helfen und sie willkommen heißen“, sagt Lilli Allert. Auf den Spendenaufruf reagierten die Schüler:innen und ihre Familien mit großer Solidarität und spendeten insgesamt 3.354,17 Euro. Die Notunterkunft wurde dann jedoch in der Jugendherberge im Stadtteil Lindenhof eingerichtet.
Als zweite Spendenaktion organisierte die Schülermitverantwortung beim Sporttag der Feudenheimer Schulen am 25. Juli 2022 einen Sponsorenlauf mit dem Motto „Das Feudenheim-Gymnasium läuft miteinander füreinander!“ Dabei spendeten Familien, Freunde und Bekannte für jede der gelaufenen Runden der Schüler:innen etwas. Durch das Rundenlaufen kam die sportliche Summe von 4.285,25 Euro zusammen. Die SMV beschloss, beide Beträge der Ukrainehilfe der Evangelischen Kirche Mannheim zugutekommen zu lassen. Die Summe der beiden Spendenaktionen in Höhe von 7.639,42 Euro wurde durch eine Spende vom Freundeskreis des Feudenheim-Gymnasiums auf 8.000 Euro aufgerundet. „Dieses starke Zeichen der Solidarität ist auch für uns als Schulgemeinschaft sehr wertvoll“, sagt Schulleiter Halfar.
Mit ihrem starken Netzwerk hat die Evangelische Kirche Mannheim kurz nach dem Angriff auf die Ukraine ihre Ukrainehilfe gestartet. Gemeinsam mit ihrem Diakonischen Werk bietet sie Geflüchteten unkompliziert und kostenlose Hilfe beispielsweise mit Kleidung, Seelsorge, Begegnungsangeboten, Vermittlung von Beratung und Freizeitaktivitäten. Mit der Ertüchtigung von Räumlichkeiten im ehemaligen Gethsemanehaus (Waldhof) und im Lukashaus (Almenhof) sowie Begegnungscafés in Gemeinden und im damaligen Erstaufnahmezentrum Thomashaus mitsamt einem Kleidungsangebot aus dem Bereich des Diakonischen Werks half die kirchliche Ukrainehilfe den Geflüchteten mit Erstausstattung und Angeboten beim Ankommen. Besonders im Blick waren dem Team der Ukrainehilfe auch die Jugendlichen, die sich vielfach einsam fühlten. „Als Evangelische Jugend Mannheim wollten wir den Jugendlichen helfen, sich zu vernetzen, Freundschaften zu schließen und eine gute Zeit miteinander zu erleben“, erläutert Stadtjugendpfarrer und Ukrainehilfe-Koordinator Oliver Seel. Dank der Spenden aus der Ukrainehilfe konnten beispielsweise ein Grillfest in den Pfingstferien, ein Campingwochenende im Sommer und eine Berlin-Fahrt mit ukrainischen und deutschen Jugendlichen realisiert werden.

Für den Herbst und Winter, berichtet Pfarrerin Regina Bauer von der Matthäusgemeinde in Neckarau, wird es einen helfenden Schwerpunkt rund um die Matthäuskirche geben, wenn bald im direkt gegenüberliegenden Wichernhaus von der Stadt Mannheim Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht werden. „Für sie sind wir als Menschen vor Ort da und unterstützen bei Notwendigem“. Dazu gehört wieder das Kleidungsangebot des Diakonischen Werks, aber auch beispielsweise die gemeinsame Teilnahme am Martinsumzug im Stadtteil, eine Kinderbetreuung sowie an Heiligabend ein zweisprachiger Gottesdienst. Außerdem werden Ukrainer:innen, die schon länger hier sind, den Neuankömmlingen bei der Orientierung in der neuen Umgebung helfen. Dazu, so Pfarrerin Regina Bauer, werden Tandems gebildet.
„Mitmenschlichkeit und aktives Handeln sind ein Geschenk für diejenigen, die Hilfe erhalten und ebenso für die Helfenden“, sagt Dekan Ralph Hartmann. „Denn es vergegenwärtig uns, dass wir aufeinander angewiesen sind und zeigt auf, was wir und dass wir gemeinsam etwas bewegen können“. Dafür seien finanzielle Mittel notwendig und auch das so wertvolle ehrenamtliche Engagement. „Füreinander da zu sein, hat einen unschätzbar hohen Wert. Ich danke allen von Herzen, die sich für ein menschliches Miteinander einbringen“, betont Dekan Hartmann. (dv)

Foto und Text mit freundlicher Genehmigung von: ekma/deVos